TG Nürtingen, TTV Dettingen und TV Unterboihingen firmieren künftig als SG Volley Neckar-Teck
Die Volleyballer der Region bündeln ihre Kräfte. Vor zwei Jahren haben sich der TV Unterboihingen und der TTV Dettingen zu einer Spielgemeinschaft im Herren-Bereich zusammengeschlossen. Jetzt wird das Duo erweitert: Auch die TG Nürtingen wird mit von der Partie sein. Für Abteilungsleiter Christian Epp der einzig richtige Weg, um seinen Sportlern eine vernünftige Perspektive bieten zu können.
Spätestens seit dem Abstieg aus der Oberliga nach der Saison 2015/16 und der Auflösung der Mannschaft setzte bei den Volleyballern der TG Nürtingen ein Umdenken ein. Schon längere Zeit hatten die Verantwortlichen mit dem Gedanken geliebäugelt, eine Spielgemeinschaft eingehen zu wollen. Jetzt erschien dieser Schritt unausweichlich.
„Nach dem Abstieg war klar, dass das der richtige Weg in die Zukunft ist“, erzählt Christian Epp, Abteilungsleiter bei den Nürtingern, der sich nun mit seinen Kollegen Wolfgang Babinger vom TTV Dettingen und Wieland Großmann vom TV Unterboihingen auf ein neues Konstrukt geeinigt hat: Künftig werden die drei Vereine im aktiven Herrenbereich als SG Volley Neckar-Teck am Spielbetrieb teilnehmen. „Wir bündeln unsere Kräfte, anstatt uns gegenseitig die besten Spieler wegzunehmen“, sagt Epp, der wie Babinger und Großmann von „ohnehin schon freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Vereinen spricht“, die jetzt weiter gestärkt werden sollen.
Den etwa 35 aktiven Volleyballern, die aus den Reihen der TG Nürtingen in der neuen Spielgemeinschaft aufgehen, winken durch den Zusammenschluss sportlich verlockende Perspektiven. Vier Mannschaften der SG Neckar-Teck werden den Spielbetrieb im Aktivenbereich aufnehmen. Die erste Mannschaft läuft nach der erfolgreichen Aufstiegsrelegation der SG Dettingen/Unterboihingen Ende April in Württembergs höchster Liga, der Oberliga auf. Team zwei startet in der Bezirksliga und je eine Mannschaft tritt in der A- und B-Klasse an. Jeder Spieler kann zunächst einmal also auf dem Niveau spielen, das seinem Leistungsvermögen auch angemessen ist, kann sich empfehlen und sich vereinsintern verbessern. „Das ging vorher bei uns nicht“, sagt Epp, der vor allem interessierten Jugendlichen in den zurückliegenden Jahren kaum Spielmöglichkeiten bieten konnte. Jetzt soll alles besser werden.
Auch eine U 17 will die SG laut Epp in den Ligabetrieb schicken. Durch die verschiedenen Niveaus bei den Erwachsenen, sollen die Nachwuchsspieler „schrittweise an den aktiven Bereich“ herangeführt werden“. Um den Jugendspielbetrieb generell zu sichern, haben sich die Abteilungsleiter darauf geeinigt, künftig an jedem der drei Standorte Jugendtraining anzubieten. Interessierte Kinder können sich also bei jedem Verein anmelden und dort auch trainieren. Darüber hinaus sollen gemeinsame Veranstaltungen, Vorbereitungsturniere und eine Kooperation mit Schulen helfen, die Sportart in der Region bekannter und erfolgreicher zu machen.