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Was soll schon passieren

Am 14.12.2024 ging es für die Damen 2 der TG Nürtingen nach Cannstatt, um das letzte Spiel im Jahr zu bestreiten. Das Team konnte krankheitsbedingt nicht mit der vollen Mannschaftsstärke anreisen. Umso dankbarer waren wir über eine Leihspielerin aus Damen 3, die Mittelblockerin Angelina Scherwinsky.

Das Ziel war, sich nicht einmurmlen zu lassen, sondern unser eigenes Spiel durchzuspielen. Das ist im ersten Satz nur so semigut gelungen, da wir eine Weile gebraucht haben, um ins schnelle Spiel zu finden. Die Gegnerinnen spielten gut und hatten scheinbar einen Heimvorteil, da sie die herunterhängenden Deckenteile geschickter umspielten als wir. Gegen Ende des Satzes wurden wir stärker und holten auf. Der Vorsprung konnte leider nicht mehr ganz eingeholt werden, sodass der erste Satz mit 25:21 an Cannstatt ging.

Im Folgenden soll die gazellenartige Performance unserer Libera Natalie Sußmann hervorgehoben werden, die vor keinem Angriffsball der Gegnerinnen zurückschreckte und die Bälle sicher nach vorne brachte. Auch das Zuspiel und die Angriffe waren präzise, sodass dieser Satz mit 25:14 an uns ging.

Auch im dritten Satz gelang es uns, uns punktemäßig von den Gegnerinnen abzusetzen. Dafür gaben die Spielerinnen auf dem Spielfeld und außerhalb des Spielfelds alles in ihrer Macht Stehende. Fast schon siegessicher lagen wir bald mit 24:15 Punkten vorne. Wie unser Trainer Chris Epp uns stets daran zu erinnern pflegt, geht ein Satz aber bis 25. Trotz starker Angriffe gelang es uns vorerst nicht, den einen letzten Punkt zu machen.

Dies führte dazu, dass der Blutdruck des Trainers, der vom Vorabend noch leicht beansprucht war, für 6 Punkte lang immer wieder in die Höhe schoss. Zum Glück konnte ein medizinischer Notfall durch den Satzsieg mit 25:21 Punkten noch verhindert werden.

Nun galt es, das Spiel einzutüten und 3 Punkte nach Hause zu holen. Da wir Chris eine weitere Herz-Rhythmus-Tortur ersparen wollten, steckten wir nochmal alle Kräfte in den letzten Satz. Wir wollten unbedingt wieder einen frühen, großen Vorsprung herausarbeiten. „Was soll schon passieren“, sagten wir uns in sarkastischer Weise in Anlehnung an den dritten Satz, bei dem unser großer Vorsprung fast zunichte gemacht wurde.

In diesem vierten Satz jedoch ließen wir nichts mehr anbrennen und jede einzelne Spielerin gab 120 Prozent. Der letzte Satz und damit das Spiel ging verdient mit 25:10 Punkten an die TG Nürtingen.

Vielen Dank nochmal an Angie – ohne dich hätten wir stark improvisieren müssen!