SG Volley-Neckar Teck – SG Sportschule Waldenburg 2:3 (24:26, 25:16, 22:25, 25:15, 10:15)
Das hatte sich der Oberligist aus Dettingen, Nürtingen und Unterboihingen anders vorgestellt. Im ersten Heimspiel der jungen Saison setze es vor ca. 100 Zuschauer/innen eine unnötige, aber nicht unverdiente Niederlage gegen die SG Sportschule Waldenburg. Damit sortieren sich die Männer um Trainer Jörg Papenheim vorrübergehend im Tabellenmittfeldfeld ein.
Wenn ein Trainer nach ungefähr sechs gespielten Minuten und einem Spielstand von 1:6 eine erste Auszeit nehmen muss, dann kann man von einem Fehlstart in die Partie sprechen. Die Gastgeber hatten von Beginn an große Sorgen mit den druckvollen Sprungaufschlägen des Waldenburg-Außenangreifers, welche sich zum Leid von Papenheim durch die kompletten fünf Sätze ziehen sollten.
Der schnelle Rückstand konnte zwar nach und nach aufgeholt und in ein Kopf-an-Kopf Rennen umgewandelt werden, doch am Ende war Waldenburg abgezockter und gewann den ersten Durchgang knapp.
Im zweiten Satz dann ein ganz anderes Bild. Die Neckar-Teckler besannen sich auf einmal ihre Stärken und traten nun viel dominanter auf. Das Zusammenspiel zwischen Zuspieler Babinger und Mittelangreifer Böhm klappte hervorragend und führte immer wieder zu schnellen Punktgewinnen. Dieser Durchgang war eine klare Angelegenheit zu Gunsten der SG VNT.
Doch wer dachte, dass die SG ihre Schwächen damit abgelegt hatte, der wurde sehr schnell eines Besseren belehrt. Die Sätze drei und vier waren quasi ein Spiegelbild der ersten beiden Durchgänge.
Zuerst kein Zugriff in der Annahme und im Block, dann wieder druckvolles Aufschlagsspiel und gute Lösungen im Angriff. Die Amplitude zwischen „Peak-Performance“ und „das war nichts“ war bei beiden Kontrahenten zu hoch, die logische Konsequenz war deshalb der Tie-Break.
Diesen dominierten von Beginn an die Waldenburger, die immer wieder über ihren Diagonalangreifer zu Punkten kamen. Die Heimmannschaft schaffte es in dieser Phase nicht mehr dem Spiel viel entgegenzusetzen und folgerichtig nahmen die Gäste zwei Punkte mit aus Dettingen, während den Gastgebern nur ein Trostpunkt übrig blieb.
Das hatte man sich sicherlich anders ausgemalt, doch viel Zeit zum Nachdenken oder sich ärgern bleibt nicht. Am Donnerstag steht gegen den SV Esslingen die erste Runde im Verbandspokal an und am Samstagabend geht es dann auswärts zum Regionalliga-Absteiger aus Ellwangen.
Hier erfordert es ein ganz anderes Auftreten der gesamten Mannschaft, um gegen den Favoriten etwas Zählbares zu holen. Doch die Trainingsleistung hat in den vergangenen Wochen gestimmt, jetzt gilt es nur das auch konsequent auf dem Feld abzurufen, dann ist auch in Ellwangen was drin.
Für die SG: Babinger, Böhm, Diener, Dokla, Hack, Henzler, Herbstmann, Melzer, Reuße, Röcker, Rund, Trabandt